Letzten Donnerstag ging mit einem kleinen Festakt im Quartierzentrum Bäckeranlage eine mehrjährige Zusammenarbeit zwischen der Hochschule Luzern und den Sozialen Diensten der Stadt Zürich zu Ende. Die Studierenden der Abteilung Soziokulturelle Animation hatten sich während mehrerer Semester mit diversen Aktivitäten und Installationen unserer älteren Quartierbewohner angenommen.
Der Quartierverein begleitete das Projekt und nahm an der Resonanzgruppe teil. Im Kreis 4 wohnen viele ältere Menschen, zum Teil schon seit mehreren Jahrzehnten. Sie sind wichtige Zeitzeugen für die Ereignisse in unserem bewegten Quartier, führen aber in der aktuellen Diskussion ums Quartier eher ein Schattendasein.
So machte man diese Zeitzeugen/innen in einer Aktion auf dem Helvetiaplatz zu Stars, führte sie über einen roten Teppich und offerierte ein Cüpli. Eine weitere eindrucksvolle Aktion war der Aufbau eines Wohnzimmers auf der Piazza Cella; eindrucksvoll deshalb, weil ein Anwohner, der seit über 40 Jahren dort lebt, die Piazza Cella früher als „Wohnzimmer“ nutzte. Er wird verdrängt, wie so viele andere.
Nebst diesen zwei Aktionen gab es Spielnachmittage, generationenübergreifende Begegnungen, Kinovorführungen und Diskussionen. Es wurde gemeinsam gestrickt, erzählt und gekocht. Es ist schade, dass das Projekt nun zu Ende ging, aber die wertvollen Erfahrungen werden sicher auch in Zukunft genutzt werden. Eine Absolventin des Studiengangs gleist nun in Bern etwas Ähnliches auf…