Spätherbst auf dem Friedhof Sihlfeld

“Fried­hof Aussersihl”
Quel­le: Bau­ge­schicht­li­chen Archiv der Stadt

 

 

In vie­len Kul­tu­ren der Welt gilt der Spät­herbst als Zeit zum Geden­ken und Erin­nern an Ver­stor­be­ne. Pfar­re­rin Vere­na Müh­le­tha­ler vom Offe­nen St.Jakob und Han­nes Lin­den­mey­er von der Orts­ge­schicht­li­chen Kom­mis­si­on laden ein zu einem gemein­sa­men Spa­zier­gang durch den Fried­hof Sihl­feld.

Vor fünf Jah­ren wur­den bei Bau­ar­bei­ten auf dem eins­ti­gen Fried­hof Aus­ser­sihl hin­ter der Kir­che St.Jakob Gebei­ne längst Ver­stor­be­ner ent­deckt. Eini­ge von ihnen gehör­ten zu den Opfern der letz­ten Cho­le­ra-Epi­de­mie von 1863. Wir haben sie damals mit einem Trau­er­zug durchs Quar­tier auf den Fried­hof Sihl­feld beglei­tet und über ihr Leben im Armen­vier­tel berich­tet. Auf dem Sihl­feld erin­nert seit eini­gen Wochen eine Tafel an sie. Auf einem Rund­gang durch den Fried­hof besu­chen wir am Sams­tag den 18. Novem­ber Grä­ber von bekann­ten und unbe­kann­ten Aus­ser­sih­le­rIn­nen und erin­nern uns an ihr Leben – so wie das zur Tra­di­ti­on vie­ler Kul­tu­ren auf der gan­zen Welt gehört. Dabei ist das “Memen­to mori”  – das Den­ken an den Tod – immer auch ein “memen­to vitae”, eine Ehrung der Schön­heit und der Bedeut­sam­keit des Lebens. Wer auf die­sem Rund­gang ein beson­de­res Grab mit­ein­be­zie­hen möch­te, ist ein­ge­la­den, uns das im vor­aus anzumelden.

Ter­min:          Sams­tag 18. Novem­ber, 16 Uhr.
Treff­punkt:    Fried­hof Sihl­feld, Ein­gang A (Aemt­ler­stras­se)

  • Teil­nah­me am Rund­gang ohne Anmeldung
  • Anmel­dung eines beson­de­ren Grab­be­suchs: Mit­tei­lung bis am 15.11.23 an Han­nes Lin­den­mey­er, Orts­ge­schicht­li­che Kom­mis­si­on des Quar­tier­ver­eins Aus­ser­sihl-Hard, Tele­fon oder SMS: 078 791 68 01
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