Ein gemeinsames Projekt: Stadt Zürich & Kanton Zürich
Im Gesamtprojekt Rosengartentram & Rosengartentunnel (2,3 km) sollen alle Verkehrsträger optimal aufeinander abgestimmt werden. Mit dem Ausbau des öffentlichen Verkehrs soll die Gesamtkapazität der Rosengartenachse gestärkt und gleichzeitig der wichtige Tram-Knotenpunkt beim Hauptbahnhof entlastet werden. Die ganzheitliche Lösung wird von Stadt und Kanton Zürich unterstützt und soll zu einer merklichen Verbesserung der Lebensqualität in den angrenzenden Quartieren führen.
Am 25.3.2019 hat der Kantonsrat mit einer Mehrheit von 106:61, trotz angebrachten Bedenken, dem Antrag Rosengartentunnel zugestimmt. Kritiker des Vorhabens befürchten nun, dass bei der Realisierung des Milliarden-Projektes den Anwohnenden eine Mehrbelastung statt Entlastung bescheren wird. Bereits heute werden am Rosengarten täglich weit über 50’000 Fahrten pro Tag verzeichnet. Zukünftig werden auch verschiedene Quartiere durch Abbrüche von Liegenschaften, infolge Umbau des Albisriederplatzes (neue Tramlinienführung), sowie beim Tunnelportal in Wipkingen belastet und vom Verschwinden von Parks, Grünflächen und Baumalleen direkt betroffen sein.
Einzelne Parteien, Parlamentarier und Interessengruppierungen haben gegen diesen Entscheid das Referendum ergriffen und umgehend eine Unterschriftensammlung eingeleitet. Wenige Wochen nach Beginn war das Komitee “Rosengartentunnel NEIN” am Mittwoch 15. Mai 2019 in der Lage das Referendum, mit über 5000 gültigen Unterschriften, der Kantonsregierung zu überreichen. Man rechnet damit, dass die Stimmberechtigten im November 2019 an der Urne über das Projekt abstimmen werden.
- VBZ Linienkonzept 2025
- Auszug Protokoll Stadtrat zu GR Nr. 2019⁄228 vom 21. August 2019.
- Verknüpfte GR-Geschäfte zu GR Nr. 2019⁄228
- Stadt Zürich & Downloads Dokumente & Bilder
- Haltung des Stadtrats zur Rosengarten-Vorlage 13.11.2019
Chronologie der Strassenplanung in Zürich von 1960 bis 2032Wie das Provisorium Rosengarten/Hardbrücke mit täglich über 50’000 Fahrzeugen entstand. |
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1960 | Festlegung Nationalstrassennetz (inkl. Expresstrasse Ypsilon Sihlhochstrasse) durch eidgenössische Räte. |
1972 | Eröffnung Provisiorum Westtangente mit Hardbrücke ohne Fertigstellung der Schnellstrasse Ypsilon (Sihlhochstrasse). |
1975 | Widerstand des Quartiers Wipkingen und Umweltverbände mit der Forderung auf Reduktion des Rosengartenstrasse auf zwei Fahrspuren. |
1985 | Eröffnung Nordumfahrung. Vorübergehende Verkehrsabnahme. |
1996 | Baubeginn Westumfahrung inkl. Uetlibergtunnel. |
2005 | Konzept “Neue Wege für Zürich” von Kanton und Stadt Zürich mit Waidhaldentunnel bis Toni-Knoten (Hochschule der Künste). 4‑spurige Strasse soll die Limmat angehängt an den Eisenbahnviadukt der Käferberglinlie überqueren. |
2007 | Aufnahme des Waidhaldentunnel mit Unterquerung der Limmat in Richtplan durch Kantonsrat. Gemäss Regierungsrat ist diese Variante wegen des Grundwasserschutzes nicht bewilligungspflichtig |
2009 | Eröffnung der Westumfahrung und Auflage des Bundesgerichtes für flankierende Massnahmen auf Westtangente südlich der Hardbrücke. |
2010 | Initiative für Rosengartentram (ohne Ersatzmassnahmen für den Strassenverkehr) wird von den Stadtzürchern abgelehnt. Ergebnis wird nicht als Votum gegen neue Tramlinie gewertet. Etappe 1: Tram Zürich-West (2010) Zürich-West entwickelt sich noch schneller als die anderen Gebiete der Stadt. Bereits im Jahr 2015 wird dieses Quartier fertig gestaltet sein. |
2012 | Kantonsrat überweist auf Antrag von Carmen Walker Späh (Kommission für Planung und Bau) eine Motion. Regierung wird gegen ihren Willen verbindlich aufgefordert, gemeinsam mit der Stadt Zürich eine Kreditvorlage für den Waidhaldentunnel zu |
Kantonsregierung und Stadtrat legen gemeinsames Konzept für einen Rosengartentunnel (Irchel bis Hardbrücke) und ein Rosengartentram vor. Der Verkehr soll für über 1 Milliarde Franken von der Rosengartenstrasse in einen Tunnel verlegt werden. Oberirdisch könnte die neue Tramlinie das Quartier wieder verbinden. Eine Vereinbarung zwischen Stadt und Kanton Zürich, bezüglich Begrenzung des Durchgangsverkehres auf max. 56’000 Fahrzeuge pro Tag, wird festgelegt. Die Westtangente wird von den Behörden seit über 40 Jahren als Provisorium angesehen. |
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2015 |
Etappe 2: Tram Hardbrücke (2015) Damit der öffentliche Verkehr in Zürich-West noch besser ins Rollen kommt, soll in einem zweiten Ausbauschritt die Tramlinie 8 über die heutige Endstation Hardplatz bis zum Werdhölzli verlängert werden. Dadurch wird die Anbindung an die S‑Bahnstation Hardbrücke für Zürich-West verbessert. |
2016 | Antrag des Regierungsrates für Projekt Rosengartentram und Rosengartentunnel in der Stadt Zürich; Erlass eines Spezialgesetzes und Bewilligung eines Rahmenkredits. |
2018 | Kanton Zürich Richtplan, Teilrevision 2016; Antrag der Kommission für Energie, Verkehr und Umwelt. |
2019 | Dem Antrag wird vom Kantosrat mit 106:61 zugestimmt. Referendum wird ergriffen und am 15.5.2019 mit über 5000 gültigen Unterschriften eingereicht. Voraussichtlicher Urnengang im November 2019. VBZ Linienkonzept 2025 Auszug aus dem Protokoll Stadtrat / GR Nr. 2019⁄228 vom 21. August 2019 & verknüpfte Geschäfte zu GR Nr. 2019⁄228 |
2019 | Invormationsveranstaltung 18.11.2019 in Wipkingen Infoveranstaltung Wipkingen PDF |
2020 |
Segen oder Fluch für die betroffenen Quartiere?
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2020 |
Etappe 3: Tramtangente Rosengarten Neue Streckenabschnitte werden Milchbuck und Escher-Wyss-Platz, Hardplatz und Albisriederplatz sowie Farbhof und Hermetschloo verbinden. |
2020 | Am 9. Februar 2020 haben die Stimmberechtigten des Kantons Zürich die Vorlage deutlich mit über 62 % Neinstimmen abgelehnt. |
2025 |
Etappe 4: Tramtangente Zürich-Süd und Verlängerung der Forchbahn. An Infrastruktur werden in dieser vierten Bauetappe die Strecken Kalkbreite – Bahnhof Wiedikon, Schmiede Wiedikon – Laubegg sowie der Ausbau der Bahnhofbrücke realisiert. |
ab 2032 | Fahrzeuge fahren durch den Rosengartentunnel und neue Tramverbindung schafft die ersehnte Quartieraufwertung. |
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