Besuch des Stadtrats im Kreis 4

Tra­di­tio­nell besucht der Stadt­rat ein­mal im Jahr ein Quar­tier; die­ses Jahr waren wir an der Rei­he. Die­ser Anlass bie­tet Gele­gen­heit, Brenn­punk­te anzu­schau­en sowie Fra­gen und Pro­ble­me anzu­spre­chen. Aber auch die wohl­ver­dien­te Pau­se mit Imbiss, Plau­de­rei­en und einem Glas Wein ist nicht zu vernachlässigen.

Unser Quar­tier­rund­gang begann am Stauf­fa­cher, wo gleich ein ganz heis­ses Eisen ange­spro­chen wur­de: wie wei­ter mit dem FCZ? Nach einer kur­zen Fahrt mit dem letz­ten nicht nie­der­flu­r­i­gen Tram der Stadt, dem 8, stieg man am Hard­platz aus. Die­ser wird momen­tan umge­stal­tet; wäh­rend das Unters­te zuoberst gekehrt wird, ver­keh­ren Tram und Bus­se wei­ter­hin normal.

Die Zoll­agen­tur Zürich West gewähr­te uns von ihrem Büro im 3. Stock einen Aus­blick auf die PJZ-Bra­che, die momen­tan in ers­ter Linie eine öko­lo­gisch wert­vol­le Flä­che bie­tet. Da der Bau­be­ginn noch nicht genau datiert wer­den kann, steht das Gelän­de unter bestimm­ten Bedin­gun­gen für Zwi­schen­nut­zun­gen zur Ver­fü­gung, zum Bei­spiel für das Street Food Fes­ti­val im Juni und Sep­tem­ber. Herz­li­chen Dank Gian­ni und Sal­va­to­re für die Gastfreundschaft!

Nach einem Zwi­schen­stopp am Bul­lin­ger­platz beim Café du Bon­heur und einem Abste­cher durch den idyl­li­schen Innen­hof einer GBMZ-Sied­lung ging es per Bus wei­ter zur Kano­nen­gas­se, denn auch die Euro­pa­al­lee zählt mit zum Kreis 4. Aller­dings kann der Wider­spruch zwi­schen den hyper­mo­der­nen Hoch­haus­blocks hin­ter der Sihl­post und den alten Genos­sen­schafts­bau­ten um den Bul­lin­ger­platz kaum här­ter sein.

Beim Zwi­schen­stopp im Zeug­haus­hof ging es natür­lich – um den Zeug­haus­hof. Erneut depo­nier­ten wir unse­ren Wunsch, dass das gan­ze Kaser­nen­are­al der Bevöl­ke­rung zur Ver­fü­gung gestellt wird.  Damit ren­nen wir beim Stadt­rat ziem­lich offe­ne Türen ein, aber es gibt immer noch zuvie­le Unbe­kann­te in dem gan­zen Prozess.

An der Piaz­za Cel­la ging es dann um die klas­si­schen Kreis 4‑Probleme: Lärm, Lit­te­ring und Bar­rie­ren (ja, auch die­se haben bald das Poten­ti­al zum Klas­si­ker). Lösun­gen fan­den wir keine.

Die letz­te Sta­ti­on war der Hel­ve­ti­a­platz, wo vie­le span­nen­de Ideen zur Umnut­zung des sanie­rungs­be­dürf­ti­gen Amts­hau­ses andis­ku­tiert wur­den. Auch hier las­sen wir uns über­ra­schen, was die Zukunft Hüb­sches bringt. Für den Erhalt des Hel­ve­ti­a­plat­zes als Stand­ort unse­res Wochen­markts wer­den wir uns aller­dings einsetzen.

Der Quar­tier­rund­gang ende­te in der Bank, bei Pou­let­schen­keln, Cheeseca­ke und ande­ren Lecke­rei­en. Vie­len Dank Koni Frei, der uns Apé­ro und Kaf­fee offe­rier­te – das schö­ne war­me Wet­ter hat­te wahr­lich durs­tig gemacht!

Der nächs­te Quar­tier­rund­gang mit dem Stadt­rat im Kreis 4 fin­det vor­aus­sicht­lich in 15 Jah­ren statt. Wir sind aber opti­mis­tisch, dass dann das PJZ in Betrieb, die Kaser­ne eine Spiel­wie­se fürs Quar­tier und das Ach­ti­tram end­lich nie­der­flu­r­ig ist. (ao)