Nach einem Kälteeinbruch mit Graupel und Schneeregen am Wochenende meldete sich der Frühling wieder zaghaft zurück – der Quartierverein startete mit umso mehr Energie ins neue Vereinsjahr! Die Generalversammlung fand dieses Jahr im Grossen Saal der Bullingerkirche statt (hinterm Kirchturm, gleich neben der blühenden Magnolie).
Traditionsgemäss startete der Abend mit Geplauder, Fleischkäse und Kartoffelsalat.Auf der Leinwand lief derweil der fotografische Jahresrückblick als Diashow. Die Zusammenfassung dieser Show auf Papier kursierte derweil als prächtiger Bildband auf den Tischen.
Ebenso traditionsgemäss war der Einsatz der Stadtmusik Eintracht, die an jeder GV ein Minikonzert gibt. Das Repertoire war allerdings neu. Lag’s am Frühling oder am neuen Dirigenten? Jedenfalls wurde da jazzig-beschwingt musiziert und allen gefiel es. Statt Sechseläutenmarsch gab es eine Big-Band-Variante des Oldies „Stand by me“ (ja, das ist der Song von 1961, wo die Teenies auch heute noch schwärmerische Augen machen).
Um 20:00 Uhr begann dann die eigentliche Generalversammlung. Nachdem die Sitzung eröffnet, Stimmenzähler gewählt, das letztjährige Protokoll angenommen war, gedachten wir der im letzten Jahr verstorbenen Mitglieder: dem ehemaligen Vorstandsmitglied Dieter Schenker, Marius Strub (Tailleur M), Susanne Bernegger und Margrit Horres. Nachdem auch die Jahresrechnungen und ‑berichte von Ortsgeschichtlicher Kommission und Quartierverein angenommen waren, schritt man zur Wahl, die alle zwei Jahre stattfindet. Renata Taiana wurde einstimmig und mit Applaus als Präsidentin in ihrem Amt bestätigt, ebenso wie der ganze Vorstand.Wir danken für das Vertrauen und freuen uns auf die alten und neuen spannenden Aufgaben.
Unter das Traktandum „Verschiedenes“fielen noch ein Veranstaltungshinweis auf eine Infoveranstaltung zum Thema Kirchensteuer-Initiative sowie zwei Kurzreferate. Max Peter, der vor kurzem sein Amt als Präsident der OGK niedergelegt hatte, zeigte Bilder aus seinem unerschöpflichen Fundus zum Thema Güterbahnhof und berichtete davon, wie so ein Güterbahnhof funktionierte. Was früher als „Stückgut“ per Güterzug transportiert wurde, kommt heute aus dem Onlineshop und wird in der Regel von Kurierfirmen mit dreibuchstabigen Abkürzungen als Namen per LKW oder Flugzeug transportiert. Fast vergessene Welten… Im zweiten Kurzreferat wurde das Projekt Seebahnhöfe vorgestellt. Diese neue Überbauung soll eine in die Jahre gekommene Siedlung ersetzen und günstigen Wohnraum schaffen. Ein Modell und Pläne waren ausgestellt, es fanden rege Diskussionen statt.
Nach einem letzten Umtrunk klang der Abend aus. (ao)