Sozialdepartement eröffnet Wohnangebote an der Neufrankengasse 6 + 14

Medi­en­mit­tei­lung der Sozia­len Ein­rich­tun­gen und Betrie­be vom 12.7.2019

 

 

Die Inbe­trieb­nah­me zwei­er neu­er städ­ti­scher Wohn­an­ge­bo­te in den als «Gam­mel­häu­ser» bekannt gewor­de­nen Lie­gen­schaf­ten an der Neu­fran­ken­gas­se 6 und 14 steht kurz bevor. Mit den bei­den Ange­bo­ten «Über­gangs­woh­nen für Ein­zel­per­so­nen und Paa­re» (Neu­fran­ken­gas­se 14) und «Beauf­sich­tig­te Wohn­in­te­gra­ti­on» (Pilot­pro­jekt, Neu­fran­ken­gas­se 6) erwei­tert das Sozi­al­de­par­te­ment sei­ne Ange­bots­pa­let­te der Wohn­in­te­gra­ti­on auf Ziel­grup­pen, für die es bis­lang kei­ne adäqua­ten Unter­brin­gungs­mög­lich­kei­ten gab. 

Im brei­ten Ver­sor­gungs­sys­tem für wohn- und obdach­lo­se Men­schen hat bis­lang ein Ange­bot gefehlt für Ein­zel­per­so­nen und Paa­re ohne Kin­der, die zwar grund­sätz­lich gute Chan­cen auf eine Reinte­gra­ti­on in den frei­en Woh­nungs­markt haben, aktu­ell aber nicht in der Lage sind, Woh­nungs­lo­sig­keit aus eige­ner Kraft abzu­wen­den oder zu überwinden. 

Das neue Ange­bot «Über­gangs­woh­nen für Ein­zel­per­so­nen und Paa­re» rich­tet sich an Sozi­al­hil­fe­be­zie­hen­de und wird ab August 2019 in der Lie­gen­schaft an der Neu­fran­ken­gas­se 14 eröff­net. Der Auf­ent­halt in einer der 30 Wohn­ein­hei­ten ist auf ein Jahr befris­tet. In die­ser Zeit wer­den die Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner von Sozi­al­ar­bei­ten­den ambu­lant betreut und auf ihrem Weg zu einer eige­nen Woh­nung unter­stützt. medi­zi­nisch-psych­ia­tri­scher Behand­lung auf­wei­sen und sich auch der sozi­al­ar­bei­te­ri­schen Betreu­ung ver­wei­gern. Bei den Krank­heits­bil­dern han­delt es sich zumeist um eine Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer psy­chi­scher Krank­hei­ten, zu denen häu­fig auch Sub­stanz­ab­hän­gig­keit gehört.

Pilotprojekt für stark desintegrierte Menschen

Das vor­erst auf drei Jah­re befris­te­te Pro­jekt «Beauf­sich­tig­te Wohn­in­te­gra­ti­on» rich­tet sich an mehr­fach­be­las­te­te Kli­en­tin­nen und Kli­en­ten des Sozi­al­de­par­te­ments, die bis anhin in kei­ner der bestehen­den städ­ti­schen oder pri­va­ten Wohn­ein­rich­tun­gen län­ger­fris­tig bestehen konn­ten. In den 44 Appar­te­ments an der Neu­fran­ken­gas­se 6 wer­den Frau­en und Män­ner mit einer län­ge­ren Krank­heits­ge­schich­te woh­nen, die offen­sicht­li­chen Unter­stüt­zungs­be­darf auf­wei­sen, aber kei­ne Krank­heits­ein­sicht und auch kei­ne Bereit­schaft zu regel­mäs­si­ger medi­zi­nisch-psych­ia­tri­scher Behand­lung auf­wei­sen und sich auch der sozi­al­ar­bei­te­ri­schen Betreu­ung ver­wei­gern. Bei den Krank­heits­bil­dern han­delt es sich zumeist um eine Kom­bi­na­ti­on meh­re­rer psy­chi­scher Krank­hei­ten, zu denen häu­fig auch Sub­stanz­ab­hän­gig­keit gehört.

Beaufsichtigung statt Betreuung

Ent­spre­chend der kaum vor­han­de­nen Res­sour­cen der Ziel­grup­pe beschränkt sich das Ange­bot im Pro­jekt «Beauf­sich­tig­te Wohn­in­te­gra­ti­on» auf die Über­wa­chung des Gesund­heits­zu-stands der Bewoh­ne­rin­nen und Bewoh­ner sowie auf die Sicher­stel­lung der Zugangs­kon­trol­le zum Haus. Zudem sorgt das ganz­jäh­rig und rund um die Uhr anwe­sen­de Fach­per­so­nal mit Aus­bil­dung im Bereich Psych­ia­trie­pfle­ge oder Sozia­ler Arbeit für die Ein­hal­tung mini­ma­ler hygie­ni­scher Stan­dards sowie die strik­te Ein­hal­tung der Haus­ord­nung, die neben Dro­gen­han­del und Pro­sti­tu­ti­on zum Bei­spiel auch gemein­schaft­li­chen Sub­stanz­kon­sum verbietet.

Quartierverträglichkeit als wichtiges Element

Um mög­li­che Anlie­gen der Nach­bar­schaft rund um den Betrieb der bei­den Wohn­an­ge­bo­te direkt und zeit­nah zu dis­ku­tie­ren, wur­den die Anrai­ne­rin­nen und Anrai­ner der bei­den Lie­gen­schaf­ten zur regel­mäs­si­gen Teil­nah­me an einer Reso­nanz­grup­pe ein­ge­la­den. Zu den wei­te­ren flan­kie­ren­den Mass­nah­men gehört neben der Kon­trol­le des Ein­gangs­be­reichs sowie der 24-Stun­den-Prä­senz des Fach­per­so­nals die enge Zusam­men­ar­beit mit wich­ti­gen Koope­ra­ti­ons­part­ne­rin­nen und ‑part­nern wie der Stadt­po­li­zei, sip züri oder Not­fall­psych­ia­te­rin­nen/-psych­ia­tern.

Info­ver­an­stal­tung der Anrai­ne­rin­nen und Anrainer

Ein­rich­tung zweck­mäs­sig (Stan­dard)