8003 Zürich
In vielen Kulturen der Welt gilt der Spätherbst als Zeit zum Gedenken und Erinnern an Verstorbene. Pfarrerin Verena Mühlethaler vom Offenen St.Jakob und Hannes Lindenmeyer von der Ortsgeschichtlichen Kommission laden ein zu einem gemeinsamen Spaziergang durch den Friedhof Sihlfeld.
Vor fünf Jahren wurden bei Bauarbeiten auf dem einstigen Friedhof Aussersihl hinter der Kirche St.Jakob Gebeine längst Verstorbener entdeckt. Einige von ihnen gehörten zu den Opfern der letzten Cholera-Epidemie von 1863. Wir haben sie damals mit einem Trauerzug durchs Quartier auf den Friedhof Sihlfeld begleitet und über ihr Leben im Armenviertel berichtet. Auf dem Sihlfeld erinnert seit einigen Wochen eine Tafel an sie. Auf einem Rundgang durch den Friedhof besuchen wir am Samstag den 18. November Gräber von bekannten und unbekannten AussersihlerInnen und erinnern uns an ihr Leben – so wie das zur Tradition vieler Kulturen auf der ganzen Welt gehört. Dabei ist das “Memento mori” – das Denken an den Tod – immer auch ein “memento vitae”, eine Ehrung der Schönheit und der Bedeutsamkeit des Lebens. Wer auf diesem Rundgang ein besonderes Grab miteinbeziehen möchte, ist eingeladen, uns das im voraus anzumelden.
Termin: Samstag 18. November, 16 Uhr.
Treffpunkt: Friedhof Sihlfeld, Eingang A (Aemtlerstrasse)
- Teilnahme am Rundgang ohne Anmeldung
- Anmeldung eines besonderen Grabbesuchs: Mitteilung bis am 15.11.23 an Hannes Lindenmeyer, Ortsgeschichtliche Kommission des Quartiervereins Aussersihl-Hard, Telefon oder SMS: 078 791 68 01