Unsere Post muss bleiben!

Eili­ge Mit­tei­lung! Kund­ge­bung am Sams­tag sowie Unter­schrif­ten­ak­ti­on: unse­re Post muss blei­ben!

Vor kur­zem tauch­ten an den Bus- und Tram­hal­te­stel­len um den Hel­ve­ti­a­platz Rekla­men der Post auf, mit denen der geneig­ten Post­kund­schaft schmack­haft gemacht wer­den soll, ihre Pake­te „irgend­wo“ zu emp­fan­gen. Das ist sicher­lich eine gute Sache, aber kein Ersatz für eine voll­wer­ti­ge Poststelle. 

Die geplan­te Schlies­sung der Post­stel­le Aus­ser­sihl haben wir vor kur­zem bereits hier kom­mu­ni­ziert. Die Post recht­fer­tigt diese mit nöti­gen Inves­ti­tio­nen und rück­läu­fi­gen Zah­len. Hohe Inves­ti­tio­nen sind sicher nötig, denn in den letz­ten Jah­ren wur­de nicht wirk­lich viel an der Post­stel­le geän­dert. Uns lie­gen die Zah­len nicht vor und daher kön­nen wir nicht beur­tei­len, ob sie wirk­lich der­mas­sen rück­läu­fig sind. Wer die Post­stel­le besucht, betritt jeden­falls immer einen gut vol­len Raum, wo bereits etli­che Kun­din­nen und Kun­den am War­ten sind. 

Immer wie­der wer­den wir von der Quar­tier­be­völ­ke­rung auf die Schlies­sung ange­spro­chen. Man reagiert mit Unver­ständ­nis und Betrof­fen­heit. Gera­de für älte­re Quar­tier­be­woh­nen­de ist die­se gut erreich­ba­re Post­stel­le sehr wich­tig. Die Sihl­post ist für vie­le kei­ne Opti­on, da sie am Haupt­bahn­hof liegt. Sie wird von den Pend­le­rin­nen und Pend­lern genutzt, einer Kli­en­tel, die es immer eilig hat. Vie­le älte­re Men­schen emp­fin­den das als sehr unan­ge­nehm. Auch die Post am Albis­rie­der­platz ist nicht wirk­lich eine Alter­na­ti­ve. Mit den Trams der Lini­en 2 und 3 gut erreich­bar wird es für jene schwie­rig, die nicht gera­de in der Nähe der nächs­ten Tram­hal­te­stel­le woh­nen. Wer ein Paket auf der Post abho­len muss, und viel­leicht nicht so gut zu Fuss ist, wird es schwer haben.

Bei dem Gespräch, das wir vor eini­gen Wochen mit der Post hat­ten, war mei­ne ers­te Fra­ge, was mit den Ange­stell­ten wird. Selbst von unnö­ti­gen Spar­mass­nah­men mei­nes Arbeit­ge­bers betrof­fen, war mir dies sehr wich­tig und ich war eini­ger­mas­sen froh über die Ant­wort, dass für die Ange­stell­ten Lösun­gen gesucht wer­den. Mitt­ler­wei­le haben wir Grund, an die­ser Aus­sa­ge zu zweifeln.

Es ist für uns also selbst­ver­ständ­lich, gegen die Schlies­sung der Post­stel­le und für den Erhalt der Arbeits­plät­ze klar Stel­lung zu bezie­hen. Wir unter­stüt­zen damit den Gewer­be­ver­ein und diver­se poli­ti­sche Par­tei­en von links bis rechts und wol­len den Stim­men der Quar­tier­be­völ­ke­rung Gehör ver­schaf­fen. (ao)

Am 8.10. um 11:00 Uhr wird am Hel­ve­ti­a­platz mit einer breit abge­stütz­ten Kund­ge­bung gegen die Post­stel­len­schlies­sung demons­triert. Zum Fly­er

Eben­so lie­gen in den Läden um den Hel­ve­ti­a­platz Unter­schrif­ten­bo­gen auf. Einen sol­chen kön­nen Sie auch hier her­un­ter­la­den. Aus­ge­füll­te Peti­ti­ons­bö­gen kön­nen am Sams­tag zur Kund­ge­bung mit­ge­bracht oder an den Gewer­be­ver­ein geschickt wer­den (Adres­se steht auf dem Bogen).