Endlich war es wieder soweit. Der von Klein und Gross sehnsüchtig erwartete Herbsthöhepunkt war da. Der Räbeliechtli Umzug!
Der traditionelle; von Quartierverein Aussersihl-Hard, Schule Hardau, Stadt Zürich Soziale Dienste, Spielgruppe Wirbelwind und GBMZ; organisierte Anlass fand am Samstag, 05. November 2015 statt.
Es begann für Kinder und Eltern mit dem Räbenschnitzen beim Schulhaus Hardau und am Familiensamstag im Quartierzentrum Bäckeranlage. Alle Beteiligten waren voller Enthusiasmus, Eifer und Kreativität dabei, ihre Kunstwerke zu schnitzen. Der Fantasie waren keine Grenzen gesetzt. Räben mit dem Namen der Kinder, mit Ornamenten, Figuren, Sternen, Monden und alles was den Fantasien der Kinder entsprang war zu sehen. Es war herzerwärmend, die Begeisterung auf den Gesichtern der Kinder, und der Eltern, zu sehen.
Gegen fünf Uhr stieg die Spannung. Aus dem ganzen Quartier trafen sich Kinder und Eltern beim Start des Umzuges, dem Schulhaus Hardau. Nach einem musikalischen Beitrag der Stadtmusik Eintracht Zürich, gefolgt von einem von Kindern und Eltern gesungenen Räbeliechtli-Lied, ging es los. Der von der Stadtpolizei und der Feuerwehr begleitete Umzug setzte sich in Bewegung. Vom Schulhaus Hardau ging es über Bullingerplatz, Kanzleistrasse, Bäckeranlage zum Schulhaus Feldstrasse.
Obwohl uns Petrus nach acht Jahren schönen Wetters für einmal Regen sandte, war der Zug mehr als beeindruckend. Vier- bis fünfhundert Kinder, Eltern, Grosseltern, Gotti’s und Götti’s, Tanten und Onkel waren dabei.
Es war einiges Los im Tatzelwurm des Räbeliechtli Umzuges. Kinder die Stolz ihre Räbeliechtli trugen. Eltern die die Kerzen in den Laternen ihrer Kinder öfters mal anzünden mussten. Feuerzeuge und Zündhölzli waren ein begehrter Artikel. Stolze Eltern die ihre Kinder für das Familienalbum fotografierten. Kinder, die voller Freude in die Pfützen hüpften. Ein paar Tränen flossen auch, wenn die Laterne wegen des Regens einfach nicht mehr leuchten wollte. Oder wenn die Erwachsenen nicht so wollten wie die Kinder. Für einmal durfte man auf der Strasse gehen und unter dem Schutz der Feuerwehr die Strass nicht auf dem Fussgängerstreifen überqueren . Die Stadtmusik Eintracht erfreute bei ein paar Zwischenstopps alle mit einem musikalischen Beitrag und wer wollte konnte mal verschnaufen.
Menschen, die sich ohne den Umzug nie begegnet wären, fanden Gemeinsamkeiten und kamen ins Gespräch. Es war ein grosser Familienausflug.
Im Schulhaus Feldstrasse angekommen, erwartete alle Teilnehmer ein weiterer Höhepunkt. Der Quartierverein verteilte den von der ZKB Wiedikon gestifteten köstlichen heissen Tee und die süssen Teigmüsli. Da lachte das Herz und Wärme und Energie kamen zurück. Auch das Gotti, das beim Feldschulhaus auf sein Gotten Kind gewartet hatte, durfte mal abbeissen.
Der Räbeliechtli 2016 Umzug war für alle ein unvergessliches Erlebnis
Danke allen, die dabei waren. Den Kindern, den Erwachsenen und nicht zuletzt allen Helfern, Organisationen und Sponsoren, die den Räbeliechtli Umzug möglich gemacht haben.
Bis nächstes Jahr! (mk)