Letzten Dienstag informierten Stadt und Kanton über den Masterplan zur Neugestaltung des Kasernenareals. Ein grosser Wurf ist es nicht, aber grosse Würfe sind auch nicht überall nötig, manchmal ist weniger mehr. Dass nun die Kantonspolizei doch nicht alle Gebäude freigibt, war ja vorher schon bekannt und daher keine Überraschung mehr. Der Deal „Güterbahnhof / PJZ mit recht vielen Macken gegen doch-nicht-die-ganze-Kaserne“ ist halt irgendwie schief…
Positiv am Masterplan ist, dass die Fläche offengehalten werden und auch nicht-kommerziellen Nutzungen Raum bieten soll. Positiv auch, dass ein 24-Stunden-Party-Betrieb nicht vorgesehen ist; der Kreis 4 ist auch so schon einem erheblichen Druck ausgesetzt, der in den letzten Jahren immer mehr zunahm.
Unsere Wünsche sind nach wie vor dieselben, die wir auch in der ersten Phase des Beteiligungsprozesses äusserten: Raum für Nicht-Kommerzielles, für Kultur, Ateliers; Raum auch für kreatives Klein- und Kunstgewerbe; Frei-Raum und Erhalt der bereits vorhandenen und etablierten Nutzungen im Bereich Zeughaus, allen voran der Labyrinthgarten. Eine sozio-ökologische Ausgleichsfläche für die Europaallee.
Die Voraussetzungen hierfür sind nicht sooo schlecht und daher harren wir mit vorsichtigen Optimismus und gespannter Erwartung der Dinge, die da noch kommen. (ao)