St. Jakob – heute Stauffacher

Stauffacher Heute
Aus­ser­halb der Stadt Zürich, in St Jakob an der Sihl, heu­te Stauf­fa­cher, ent­stand im 12. Jhdt. ein Sie­chen­haus für Aus­sät­zi­ge mit einer Kapel­le, das zur Pfar­rei St Peter gehör­te. Der Aus­satz (Lepra) wur­de durch die Kreuz­zü­ge ein­ge­schleppt Spä­ter (1677−1842) wur­de aus dem Sie­chen­haus ein Pfrund­haus (Alters­heim). 1903 wur­den Kapel­le und wei­te­re Gebäu­lich­kei­ten abge­ris­sen, mit dem Bau des Stauf­fa­cher­to­res (Coop) ver­schwand das letz­te Gebäu­de. Der ers­te Fried­hof war für “Son­der­sie­chen” (Armen­sün­der-Kirch­hof) und befand sich vor dem Chor der Kapel­le St Jakob (Bade­n­er­stras­se). Im 16–17. Jhdt. wur­den hier Hin­ge­rich­te­te beer­digt, gleich­zei­tig an einem zwei­ten klei­nen Begräb­nis­platz süd­west­lich der St Jakobs­ka­pel­le die “Son­der­sie­chen”. 1788 ent­stand ein neu­er Fried­hof nörd­lich der St Jakobs­ka­pel­le für Aus­ser­sih­ler, auf dem ab 1807 auch Katho­li­ken beer­digt wur­den. Am 29.4.1821 wur­de ein neu­er Fried­hof auf der Stein­brü­chel­schen Wie­se längs Badenerstrasse/Kaseme ein­ge­weiht, dem 1844 ein Bet- und Abdank­haus neben der heu­ti­gen St Jakobs­kir­che folg­te. An der Eli­sa­be­then­stras­se befand sich zuerst der Fried­hof der Röm. Katho­li­ken, spä­ter der­je­ni­ge der Altkatholiken.

Plan von Murer 1566

Plan von Murer 1566