Automatische Zufahrtskontrolle: Pilotbetrieb!

Gelegentlich sind unsere Bemühungen von (Teil-) Erfolgen gekrönt: Nachdem vor etwas mehr als einem Jahr die Barrieren entfernt wurden, setzten wir uns zusammen mit der Gruppe Frühlingserwachen und unterstützt von vielen Politikern/innen für eine adäquate Lösung zur Wehr. Ein erster Schritt in die hoffentlich richtige Richtung findet jetzt statt: ab dem 22.6. wird eine automatische Zufahrtskontrolle getestet.

Nach der Abschaffung der Barrieren nahm die Zufahrt unbewilligter Fahrzeuge in den betroffenen Gebieten stark zu; das Nachtfahrverbot wurde nicht beachtet. Die Gruppe Frühlingserwachen machte mit diversen Aktionen auf das Problem aufmerksam, wir unterstützten sie mündlich, schriftlich und zum Teil auch bissig. Nachdem die Barrieren über unsere Köpfe hinweg entfernt worden waren (wir hatten am Abend vorher per Pressemitteilung davon erfahren), findet nun wieder ein Dialog statt: zusammen mit den betroffenen Anwohnenden will die Stadt eine Lösung erarbeitet finden.

Vorgesehen ist während der Sommermonate eine automatische Zutrittskontrolle per Kamera in einem ausgewählten Gebiet. Diese Kamera verfügt über eine eigene Software, die automatisch die einfahrenden Autos abgleicht: Autonummern von Personen mit Bewilligung werden direkt von dieser Software erkannt. Alle anderen werden von der Kamera weitergemeldet, mit den jeweiligen Konsequenzen, die allen hinlänglich bekannt sein dürften…

Ob die Software wie gewünscht funktioniert und inwieweit sich das System auf den nächtlichen Schleichverkehr auswirkt, wird nun in einer ersten Pilotphase getestet. Vorerst kommt eine mobile Kamera zum Einsatz. Wenn sie sich bewährt, wird das System ausgebaut.

Anwohnerinnen und Anwohner wurden bereits informiert. Uns war der Datenschutz sehr wichtig. Dadurch, dass die Vorselektion (Berechtigt ja / nein) bereits in der Kamera stattfindet, ist dieser gewährleistet.

Anfang August werden wir wieder mit den zuständigen Personen der Stadt zusammentreffen, um ein erstes Fazit zu ziehen. Wir sind gespannt… (ao)

Pressemitteilung der Stadt, Dienstabteilung Verkehr